Womit fängt man an?
Nun sind wir dann endlich an dem Punkt, wo wir uns „fitten“ wollen, und es wäre ja ein Leichtes, sich einfach Laufschuhe zu kaufen und loszulaufen. Um langfristig zu planen, sollte man sich aber bewusst sein, dass je nach Alter, körperlichem Zustand und/oder Vorerkrankung hier dem dann schnell ein Ende gesetzt werden könnte, weil es vielleicht frühzeitig zu gesundheitlichen Problemen kommt.
Zu empfehlen ist es, sich hier auf jeden Fall zuerst gründlich untersuchen zu lassen:
- Gesundheitscheck beim Arzt ( allgemeiner Check )
- Gesundheitscheck Herz ( Belastungs-EKG)
- Gesundheitscheck Füße ( Fehlstellungen etc )
Wichtig bei allem Anfang ist der Ausgangspunkt. Der Körper muss bereit zur Anstrengung sein und man muss sich gesund fühlen, damit man auch manchmal an seine Grenzen gehen kann in der Ausübung der sportlichen Aktionsfelder. Wenn man weiß, dass alles soweit gesund ist, fühlt sich ein Herzschlag bei hoher Belastung einfach besser an! Gerade auch im Bereich der Füße ist eine frühe, richtige Fußstellung und Unterstützung beim Laufen z.Bsp. wichtig.
Wem es leichter fällt, der kann dann nach Abklärung aller gesundheitlicher Risiken sich einen Partner suchen, um die ersten Schritte gemeinsam zu starten. Manchmal ist ein gemeinsamer Anfang eine positive Unterstützung. Das Material zur Ausübung der sportlich gewählten Trainingseinheit sollte auf jeden Fall dazu passend ausgesucht werden. Beim Laufen oder Walken sollten die geliebten Laufschuhe richtig sitzen und nicht an falscher Stelle den Fuß unterstützen; Laufjacken oder Shirts in denen man mehr schwitzt weil sie nicht durchlässig sind, machen einem wirklich jeden Lauf schwer; Laufsocken, die im Schuh drücken oder zu dick sind – Horror! Hier hat man aber schnell raus, worin man sich wie wohl fühlt und in den Fachgeschäften gibt es gute Beratungen zu diesen Themen.
Eine gute Ausstattung hält sehr lange, und das Geld ist hier gut investiert. Sich atmungsaktiv durchs Leben zu bewegen, das ist großartig!
Will ich Zeit in MICH investieren?
Dann wäre da noch die mentale Vorbereitung. Wie fange ich an, wann fange ich an, was ist wenn ich meine Vorsätze nicht erfüllen kann und und und.... die Fragen vor einem Neu-Anfang sind Jedem bekannt und man möchte ja nicht an sich selbst scheitern, sich dafür dann weniger wohl fühlen. Oftmals ist die Angst vorm Scheitern groß genug, und viele Menschen drehen an der Stelle um und orientieren sich anders.
Wenn man sich aber mit sich selbst beschäftigt und sich fragt, wie man sich am besten motivieren und begeistern könnte, gelangt man schnell zum eigenen Mindset und dem eigenen Weg. Denn der ist ja bekanntlich das Ziel! Für mich waren kleine Trainingseinheiten zu festen Zeiten am Ende die Lösung, die für mich am besten war. So konnte ich meine Work-Life-Fitness Balance danach ausrichten und kam nicht in einen Alltag-Timing-Stress! Die Frage, ob man auch lieber morgens früh vor der Arbeit oder abends aktiv ist, da sportelt man quasi hinein. Das stellt sich sehr schnell raus, denn der eigene Organismus lässt hier keine Zweifel übrig! Und ich habe mir erstmal ein zeitliches Limit gesetzt, um zu schauen, ob es sich für mich gut anfühlt, dauerhaft in meine Fitness zu investieren. Drei Monate waren für mich überschaubar und in der Zeit diszipliniert zu bleiben war in meinen Vorüberlegungen zu schaffen. Das hat mir den Druck etwas genommen und nach den 3 Monaten, wie soll ich´s sagen, das ist jetzt 17 Jahre her und ich laufe immer noch. Moderate und glückliche Freizeitläuferin! Eine für mich nie für möglich gehaltene Entwicklung, die mein Leben sehr geprägt hat. Auch wenn es mir immer noch oft ein Angang ist und ich manchmal mehr Zeit zum Disziplinieren brauche als zum Laufen; danach bin ich immer glücklich und fühle mich stark und voller Sauer-und Powerstoff.