Perfektion ist ein Wort mit viel Gewicht und entspricht einem unaufhörlichen Drang nach Weiterentwicklung. Dabei setzen wir uns selbst den Maßstab unserer eigenen Vorstellung von Perfektion, sei es körperlicher oder der psychischer Natur. Neben der Vorstellung vergisst man jedoch häufig, wie schwer das Ziel der Perfektion auf den eigenen Schultern lasten kann. Nicht ohne Grund könnten die meisten Menschen wohl niemanden benennen, der in ihren Augen perfekt ist.
Das Wort "perfekt" findet sich im Synonym zu "nicht verbesserbar" wieder, was schlicht und ergreifend bedeutet - Ende im Gelände! Wenn wir alles könnten und alles wüssten, dann bräuchten wir nicht weitergehen. Wenn wir alles gesehen hätten, müssten wir morgens nicht mehr aus dem Bett.
Auf sportlicher Ebene sollten wir uns deshalb nicht den Maßstab der Perfektion heranziehen, sei es auch nur im Vergleich zu einem Menschen, der in unseren Augen "perfekt" ist. Machen wir den Weg frei für ein wenige Spielraum und öffnen uns den Möglichkeiten die wir erhalten und den Herausforderungen die wir meistern können. Traut euch! Nicht die Perfektion anzustreben heißt nicht, dass wir im Leben nicht weiterkommen oder unsere Ziele erreichen können. Wir können trotzdem besser werden und gerade, wenn wir uns nicht so viel Druck machen, erreichen wir viele unserer Ziele auf eine befreitere Art und Weise.
Wie sagte Leonardo da Vinci noch einst: "Wer nicht kann, was er will, muss wollen, was er kann. Denn das zu wollen, was er nicht kann, wäre töricht".